SPD Regensburg

Maget sieht in Glos' Affront gegen Seehofer Anzeichen eines Aufstands gegen den Parteichef und bayerischen Ministerpräsi

Veröffentlicht am 11.02.2009 in Landespolitik

SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget sieht in dem mit einem bewussten, offenen Affront gegen CSU-Chef Seehofer verbundenen Rückzug von Bundeswirtschaftsminister Glos

deutliche Anzeichen für einen CSU-internen Aufstand gegen Seehofer. „Es war vorhersehbar, dass dieser Aufstand kommen muss - überraschend ist allenfalls, dass sich der Unwille gegen Seehofer, dessen umstrittenen Führungsstil und Umgang mit langgedienten Parteioberen so bald öffentlich äußert", sagte Maget am Montag in München.

Gleichzeitig warf der bayerische Oppositionsführer, der auch Mitglied des SPD-Parteipräsidiums ist, der CSU vor, schon lange kein großes Interesse mehr an einer erfolgreichen Regierungsarbeit in Berlin zu haben. „Wer nicht mehr mitmachen will, der braucht auch keine Posten in Berlin", erneuerte Maget seinen Appell vom Wochenende an die CSU, die Große Koalition doch besser ganz zu verlassen, als ständig die Regierungsarbeit - wie beim Umweltgesetzbuch oder beim Konjunkturpaket 2 - zu torpedieren.

Maget: „Ich erwarte von einem Koalitionspartner, dass er mittut – doch der CSU geht es nicht mehr ums Regieren, sondern nur noch um die eigene parteipolitische Profilierung. Deswegen könne er nur sagen: Wenn man in der Regierung nicht mehr mitarbeiten will, soll man sie verlassen."