SPD Regensburg

Söllner und Burger unterstützen Europa-Kandidat Ismail Ertug

Veröffentlicht am 28.02.2009 in Europa

Dr. Thomas Burger (l) und Karl Söllner (m) sichern Ismail Ertug Unterstützung für den Europawahlkampf zu.

Die Regensburger SPD-Bundestagskandidaten, Direktkandidat Karl Söllner und Listenkandidat Dr. Thomas Burger, sicherten Ismail Ertug beim Aktionstag der OberpfalzSPD in Weiden ihre Unterstützung zu. Ertug kämpft für die Oberpfälzer Sozialdemokraten um den Einzug in das Europäische Parlament.

Zum Start in den Europawahlkampf machte der Kandidat der OberpfalzSPD für das europäische Parlament, Ismail Ertug, deutlich, dass er für ein soziales, starkes und gerechtes Europa steht. Europäische Politik brauche einen sozialdemokratischen Stempel und müsse für die Menschen erlebbar werden. Globalisierung sei kein Naturgesetz, doch „wir profitieren davon, müssen aber Regeln setzen“.

In mehreren Impulsreferaten setzten sich die Redner mit den Aspekten europäischer Politik auseinander. Für den Energieexperten und Regensburger Bundestagsdirektkandidaten Karl Söllner ist der Umbau der europäischen Energiewirtschaft hin zu regenerativen Energien unverzichtbar. Söllner warf die Frage auf, wo denn „die (steuerfreien) Rückstellungen der Energiekonzerne zum Atomkraftrückbau eigentlich geblieben sind“ und ob sie von der Finanzmarktkrise betroffen seien.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise war Inhalt einer Analyse des Weidener Bundestagskandidaten Werner Schieder. Die europäische Beschäftigungspolitik stand im Mittelpunkt des Beitrags von Alexander Gröbner, Verdi-Geschäftsführer in Weiden. Er setzte sich kritisch mit der arbeitnehmerfeindlichen Urteilspraxis in der europäischen Rechtssprechung auseinander und wies außerdem darauf hin, dass die Betriebsrenten durch die Finanzmarktkrise massiv bedroht seien.

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Günter Gloser, wies in seinem Betrag auf die friedenssichernde Wirkung der europäischen Einigung seit über 60 Jahren hin und forderte die bayerische CSU mit deutlichen Worten auf, ihren Widerstand gegen den europäischen Vertrag von Lissabon endlich aufzugeben.