SPD Regensburg

Falschparker beim Kumpfmühler Markt: SPD fordert mehr Rücksicht

Veröffentlicht am 18.11.2010 in Lokalpolitik

Stadtrat Dr. Burger: "Problematik mit Überwachung stärker ins Bewusstsein rücken"

An den Markttagen in Kumpfmühl bietet sich immer wieder dasselbe Bild: Falschparker blockieren den Behindertenparkplatz oder Anwohner bei der Zufahrt zu ihren Stellplätzen. „Insbesondere an Samstagen ist dies ein Problem“, betont der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Kumpfmühl/Königswiesen/Ziegetsdorf, Stadtrat Dr. Thomas Burger: „Durch das Marktgeschehen fällt bereits ein Behindertenparkplatz weg, und der zweite ist nahezu durchgehend von Kurzzeitparkern ohne Berechtigung belegt.“
Einige Bürger haben sich immer wieder an Dr. Burger und weitere Mitglieder des Kumpfmühler Ortsvereins gewandt und die Situation beklagt. Aufgrund verschiedener Aktivitäten sind die Kumpfmühler Genossinnen und Genossen immer wieder selbst vor Ort und kennen die aus eigener Erfahrung. Seit einiger Zeit hatten sie bereits überlegt, wie das Problem in den Griff zu bekommen sei. Aus Gesprächen mit dem Amt für öffentliche Ordnung und Sicherheit habe sich abgezeichnet, dass bauliche Maßnahmen, Straßenmarkierungen oder zusätzliche Beschilderungen keine Lösung des Problems seien, erläutert Dr. Burger. Bereits in der im Juli vom Ortsverein herausgegebenen Stadtteilzeitung „Südblick“ richtete die Kumpfmühler SPD einen entsprechenden Appell an die Besucherinnen und Besucher des Kumpfmühler Marktes mit der Bitte, den Behindertenparkplatz frei zu halten.
Besserung soll nun eine Parkraumüberwachung bringen, für die sich Dr. Burger stark gemacht hat. „Die Parkplätze am Kumpfmühler Markt sollen an einzelnen Markttagen intensiv überwacht werden, um das Bewusstsein der Falschparker zu schärfen“, erklärt der Ortsvereinsvorsitzende seinen Vorstoß. Es gehe um eine Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer, nicht darum Einnahmen aus der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten zu erzielen, betont er deutlich. „Auch wenn jeder einzelne Falschparker nur wenige Minuten den Behindertenparkplatz blockiert, steht er in Summe Menschen mit Behinderung praktisch nicht zur Verfügung“, entgegnet die stellvertretende Vorsitzende Katja Vogel den Ausreden der Falschparker, sie würden nur kurz etwas holen und seien gleich wieder weg. Allen "kurzzeitparkenden" Verkehrsteilnehmern müsse klar sein, dass ihr Verhalten rücksichtslos gegenüber Behinderten und Anwohnern ist. Und Dr. Burgers weiterer Stellvertreter Matthias Vernim ergänzt: „Menschen mit Behinderung sind gerade an den gut besuchten Markttagen auf diesen Parkplatz angewiesen.“
„Die Polizeiinspektion 3 hat inzwischen zugesagt, dort verstärkt zu überwachen“, freut sich Dr. Burger und dankt der Polizei für deren unkomplizierte und pragmatische Reaktion. Denn gemäß einer Vereinbarung zwischen der Stadt Regensburg und der Polizei wird der ruhende Verkehr in diesem Bereich nicht vom städtischen Verkehrsüberwachungsdienst, sondern von der Polizei durchgeführt. Gleichzeitig wirbt Dr. Burger um Verständnis bei den Marktbesucher und für das Handeln der Polizei vor Ort: „Diese Aktion dient dem fairen Miteinander von Marktbesuchern und Anwohnern, von Menschen mit und ohne Behinderung – im Interesse des schönen Kumpfmühler Marktgeschehens.“