Joachim Wolbergs und Katja Vogel mit Sigmar Gabriel (m.)

Regensburger Genossen beim SPD-Bundesparteitag

Die SPD hat am Wochenende Sigmar Gabriel zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Unter den rund 500 Delegierten waren auch der Regensburger Bürgermeister Joachim Wolbergs und Katja Vogel, stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins Kumpfmühl/Königswiesen/Ziegetsdorf.
„Sigmar Gabriel hat mich positiv überrascht“, sagt Vogel. Sie sei gerade nach der raschen Kandidatur Gabriels – nur kurz nach der verlorenen Bundestagswahl – eher skeptisch gewesen. „Ich hätte mir einen längeren und transparenteren Prozess bei dieser Kandidatur gewünscht.“ Dennoch habe Gabriel sie überzeugt. „Er hat nicht nur die Politik der letzen Jahre kritisch reflektiert und den Finger in die Wunde gelegt, sondern auch Wege für die Zukunft der Partei aufgezeigt.“ Besonders gut angekommen sei Gabriels Aussage, die Basis wieder verstärkt einzubeziehen. „Ich hoffe, es bleibt nicht nur beim Lippenbekenntnis.“
SPD-Unterbezirksvorsitzender Joachim Wolbergs zeigte sich vor allem von der Ankündigung, in Zukunft regelmäßig kommunalpolitische Konferenzen einzuberufen, überzeugt. „Das zeigt, dass Sigmar Gabriel die Bedeutung der Kommunalpolitik erkannt hat.“ Das sei deshalb so wichtig, „weil die Städte und Gemeinden die Keimzellen der Politik sind.“ Kommunalpolitiker hätten einen viel engeren Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern und würden die Auswirkungen der Politik viel deutlicher spüren. Insgesamt beurteile er den Parteitag als durchweg positiv, so Wolbergs. „Die Rede des neuen Parteivorsitzenden und sein gutes Wahlergebnis waren ein deutliches Zeichen."