SPD Regensburg

Vereinsvertreter zu Gast bei Kumpfmühler SPD

Veröffentlicht am 30.11.2008 in Veranstaltungen

Bürgermeister Joachim Wolbergs hob integrative Leistung der Vereine hervor

Ein stets offenes Ohr für die Anliegen der örtlichen Vereine bewies der
SPD-Ortsverein Kumpfmühl/Königswiesen/Ziegetsdorf beim Vereinsempfang
mit Bürgermeister Joachim Wolbergs. "Der enge Kontakt mit den Akteuren vor
Ort ist für eine verantwortungsvolle Kommunalpolitik außerordentlich
wichtig", betont Ortsvereinsvorsitzender und Stadtrat Dr. Thomas Burger.
Besonders erfreulich sei die positive Resonanz gewesen, über aktuelle Themen und
Anliegen zu diskutieren. Schließlich sei Dr. Burger selbst seit seiner
frühen Jugend ehrenamtlich in Vereinen und Organisationen aktiv und kenne
daher die für die Stadtteile überaus wertvolle Arbeit der Vereine aus
eigener Erfahrung sehr gut.

Kampf gegen Kinderarmut

Bürgermeister Joachim Wolbergs bekräftigte die Aussagen Dr. Burgers: "Die
Vereine sind eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Sie übernehmen
gerade in den Stadtteilen eine wichtige integrierende Funktion." Dennoch
dürfe den Vereinen nicht die alleinige Verantwortung übertragen werden.
Wolbergs hob hervor, wie wichtig insbesondere die Integration von
bedürftigen Kindern sei. Dabei gehe es nicht nur um materielle, sondern auch
um bildungsbezogene Armut. Er berichtete von seinem Erfolg, dass künftig
bedürftigen Kindern an Schulen ein kostenloses Mittagessen angeboten wird.
Es sei wichtig, den Kontakt zu bedürftigen Kindern herzustellen, um überhaupt Hilfe anbieten zu können. Viele hätten Angst davor, eine Bedürftigkeit einzugestehen. Dr. Burger und Wolbergs betonten, dass auch die von den Vereinen unbürokratisch und diskret gewährten Unterstützungen bei bedürftigen Mitliedern eine wichtige und lobenswerte Rolle spielten.

Vandalismus als Problem

Beklagt wurde von Vereinsvertretern ein zunehmender Vandalismus durch
Jugendliche. Bedauert wurde unter anderem, dass der Hof der Grundschule
Königswiesen nach den erfolgten Beschädigungen von der Stadt Regensburg
geschlossen worden war. Eine verstärkte Polizeipräsenz sollte helfen, diese
Entwicklung zu verbessern. Wolbergs erklärte jedoch, dass durch die massiven
Einsparungen der bayerischen Landesregierung die Polizeidienststellen
personell ausgeblutet worden seien. Dr. Burger verwies in diesem
Zusammenhang auf den kommunalen Ordnungsservice, mit dem die Kommunen
wieder einmal Aufgaben des Freistaats übernehmen müssten. Dr. Burger legte
zudem dar, dass es wichtiger sei, Jugendlichen eine Perspektive und
sinnvolle Betätigungsfelder zu geben als lediglich mit Strafen zu reagieren.
Wolbergs und Dr. Burger waren sich einig, dass auch ein verstärkter Einsatz
von offener Jugendarbeit wichtig sei, um Probleme wie die am
Theodor-Heuss-Platz besser und nachhaltiger lösen zu können.

Sach- und problemorientierte Ortsvereinsarbeit im Vordergrund

Dr. Burger stellte zudem in knappen Zügen die Arbeit des SPD-Ortsvereins
vor. Kleinere und wenig spektakuläre Themen seien dabei für die betroffenen
Bürgerinnen und Bürger genauso wichtig wie die großen Themen, die in den
Schlagzeilen der Medien zu finden seien, stellte Dr. Burger fest. "Bei der
Behandlung dieser Themen ist es sehr wichtig, nicht auf Parteigrenzen
fixiert zu sein", betonte Dr. Burger. Viel wichtiger und sinnvoller als
Parteipolitik seien sach- und problemorientierte Lösungen.

Vereinsempfang als regelmäßige Gelegenheit zum Austausch

Die Gelegenheit, sich über die Anliegen der Vereine zu informieren und für
Fragen zur Verfügung zu stehen, nutzten auch die Vorstandsmitglieder Bastian
Vergnon und Juba Akili. Bürgermeister Joachim Wolbergs referierte kurz über
aktuelle Themen und über seine Arbeit als Bürgermeister. Im Mittelpunkt des
Empfangs standen jedoch die Anliegen und Fragen der eingeladenen
Vereinsvertreter, wie Dr. Burger betonte, der den Ortsvereinsvorsitz im
vorletzten Jahr übernommen und vor einem Jahr den Vereinsempfang
initiiert hatte. "Die positive Resonanz im letzten
Jahr hat uns motiviert, künftig jährlich einen Vereinsempfang zu
veranstalten und damit die lebendige Kommunikation mit den örtlichen
Vereinsvertretern weiter auszubauen. Die gestiegene Teilnehmerzahl in diesem Jahr hat uns gezeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind."